Wir wollen nicht zu viel verraten >> HINGEHEN und KREATIVES im HISTORISCHEN entdecken.
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MUSEEN · GALERIEN · SAMMLUNGEN
Kurz aber heftig, experimentierfreudig und vielfältig präsentiert sich das Festival KammerMACHEN in seiner 10. Auflage vom 11. bis 15. Oktober 2016 im Weltecho Chemnitz.
Die Genres verschwimmen: Performance vermischt sich mit Tanz, Theater mit Videokunst, musikalische Traditionals tragen den Stempel Berlin 2016. Mit Künstlerinnen und Künstlern aus Chemnitz, Berlin, Dresden und Wien bietet das Festival ein breites Spektrum an neuen Arbeiten, die weit über den Tellerrand der eigenen Disziplinen hinausschauen.
Eine metaphorisch aufgeladene Performance huldigt den kürzlich verstorbenen David Bowie, eine Waschmaschine begleitet den Abschied zweier Tänzer, nackte Haut dient als Projektionsfläche, ein Pianist vermischt Filmmusik mit sorbischen Volksliedern und Revoluzzer in der sibirischen Verbannung suchen nach alternativen Widerstandsformen: Die Revolution ist tot. Es lebe das Spektakel. In diesem Sinne: Auf zu einem spannenden KammerMachen_X !
Bunt, zuckersüß, schockierend startet das Festival am Dienstag, den 11. Oktober, mit einer Performance des Künstlerkollektivs Gabi Reinhardt aus Chemnitz – „DAS BISSCHEN KRIEG“ – um sich anschließend mit einer berückend schönen Sammlung von modern Traditionals der Zürcher Wahlberlinerin Lucia Cadotsch – „SPEAK LOW“ – live verzaubern zu lassen.
Am Mittwoch landet die Dresdner Cie. Freaks und Fremde auf dem Planeten Erde mit Songs von David Bowie. „LOVING THE ALIEN“ entrollt ein Panorama von Abgründen, Hoffnungen, Lebensentwürfen. Eine Zeitreise, musikalisch begleitet von dem Musiker Sønderling alias Tobias Herzz Hallbauer.
Die Tanztheaterproduktion der shot AG „AHNUNGSLOS DURCH DIE NACHT“ lotet am Donnerstag in einer Choreografie für zwei Personen das Thema Abschied aus und anschließend präsentiert Clemens Christian Pötzsch in seinem Solo „PEOPLE AND PLACES“ Klaviermusik zwischen den Genres.
Aus Wien reisen am Freitag die Tänzer und Choreografen Dom&Luke an. Experimentierfreudig, voller Spiellust entsteht ihre kompakt-kompatible Performance „OHNE NIX“ mit Live-Kamera und Videoprojektionen. Im Innenhof wirft anschließend die Lichtkünstlerin Claudia Reh lebende Bilder an die Wand „ECHTZEITLICHT“ bevor mit der DJ Cath Boo im Festivalcafé gefeiert wird.
Am letzten Festivaltag, dem Samstag, fragt das Theaterkollektiv YZMA aus Wien in „SPEKTAKEL TOTAL!“ nach alternativen Widerstandsformen in einem Europa des Rechtsrucks. Zwischen nostalgischen Arbeiterliedern und indoktrinierten Nomaden reift die Idee eines neuen Widerstands: Die Revolution ist tot! Es lebe das Spektakel!
Die DJs von Bataclan und der Mothership Connection eröffnen mit Cold Sweat die finale Abschlussparty.
Veranstalter:
Weltecho – Oscar e.V. · Annaberger Straße 24 · 09111 Chemnitz
fon: 0371 / 9188055 mail: oscar@weltecho.eu
Kulturbüro der Stadt Chemnitz · Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
INTPA – Internationales Netz für Tanz & Performance Austria
Malerei von Hans-Hendrik Grimmling und
iParis. Fotografien von Thomas Kretschel.
Vernissage | Freitag 26. August · 19:30 Uhr.
Normalerweise arbeitet der Fotograf Thomas Kretschel mit Spiegelreflexkameras. 2014 war er mit einem
Smartphone in Paris unterwegs und war erstaunt, was für brilliante Fotografien damit möglich sind.
NEUER SAAL DER STÄDTISCHEN MUSIKSCHULE CHEMNITZ
27. AUGUST 2016 | 17:00 UHR
LANDESJUGENDENSEMBLE NEUE MUSIK BERLIN
„Das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin macht seit seiner Gründung im Jahr 2013 Furore. Die Jugendlichen, Schüler und Studenten zwischen 14 und 25 Jahren sind oft Preisträger von Wettbewerben und wollen ihren Erfahrungshorizont durch Beschäftigung mit Neuer Musik erweitern. Das Ensemble wird von einer Doppelspitze mit Jobst Liebrecht und Gerhard Scherer geleitet. Regelmäßig konzertiert es in der Deutschen Oper und dem Konzerthaus Berlin und bei Festivals. Das aus dem Landesjugendensemble entstandene Trio Noir mit Zhifeng Hu (Klavier), Sebastian Lange (Saxophon) und Christoph Lindner (Percussion) erhielt beim Alice Samter Wettbewerb für Kammermusik 2016 den 2. Preis.“
PROGRAMM
Georg Katzer (* 1935) | excursions 2 (2015) für Saxophon, Klavier und Percussion
Reinhard Lippert (* 1951) | Winkelzüge der Farbe (2016) UA für Saxophon und Akkordeon
Jobst Liebrecht (*1965) | Silence is our harbour (2016) Variationen für Violoncello und Akkordeon
Georg Katzer (*1935) | La Scuola dell`ascolto 2 (2015) für Trompete, Saxophon, Akkordeon, Violoncello, Klavier und Percussion
Georg Katzer (*1935) | La Scuola dell`ascolto 2 (2015) für Trompete, Saxophon, Akkordeon, Violoncello, Klavier und Percussion
Toshio Hosokawa (*1955) | Vertical time study II (1994) für Saxophon, Klavier und Percussion
Charlotte Seither (*1965) | Visible Toughts (2005) für Saxophon, Klavier und Percussion
York Höller (*1944) | Trias (2001) für Saxophon, Klavier und Percussion
Städtische Musikschule Chemnitz | Gerichtstraße 1 | 09112 Chemnitz
21. August – 16. Oktober
Ausstellungseröffnung: Samstag, 20. August 2016, 18 Uhr
Die Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser präsentieren die erste Ausstellung mit Gemälden von Reza Derakshani (*1952) in Deutschland. Derakshani ist als Maler, Literat, Musiker, Buchillustrator, Grafikdesigner, Kalligraf und Performancekünstler tätig. In den poetischen Werken des Multitalents zeigt sich seine von der traditionellen iranischen und der klassischen westlichen Kultur geprägte Handschrift.
Reza Derakshanis Eindrücke vom Pendeln zwischen den Kulturen des Ostens und des Westens spiegeln sich sowohl in seiner Malerei als auch in seiner Musik und seinen Gedichten wider. Themen, die er in großformatigen Gemälden verarbeitet, tauchen auch in seinem literarischen Werk auf. Derakshanis künstlerische Handschrift entwickelte sich durch die intensive Auseinandersetzung mit der traditionellen Malerei des Irans, der Kunst des amerikanischen Abstrakten Expressionismus, des Neoexpressionismus und anderen Formen der abstrakten Malerei. Aus diesen vielfältigen Einflüssen entstand ein individueller Stil, der von der reinen Abstraktion bis zur Vermischung abstrakter und figurativer Elemente sowie östlicher und westlicher Kulturen reicht. Der Künstler kombiniert Schriftzeilen in Farsi mit gegenstandsloser Malerei, persische Miniaturen mit abstraktem Expressionismus.
Abb.: Reza Derakshani, Black Water, 2016
Öl und Lackfarbe auf Leinwand, 153 x 183 cm, Foto: Reza Derakshani, © 2016 Reza Derakshani
BEGRÜSSUNG
Dr. phil. h.c. Ingrid Mössinger
Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz
MUSIK
Reza Derakshani spielt Improvisationen auf der Tar, einem klassischen persischen Instrument
EINFÜHRUNG
Prof. Dr. Ulrich Krempel
Direktor Sprengel Museum Hannover a. D.
MUSEUM GUNZENHAUSER
Falkeplatz · 09112 Chemnitz
DER LIEBE ROTES MEER
12. August – 2. September
Eröffnung am Freitag 12. August 2016 19:30 Uhr
Zur Einführung spricht Matthias Zwarg.
Die Ausstellung ist der kürzlich verstorbenen Chemnitzer Künstlerin Vera Kozik gewidmet. Wir zeigen eine Auswahl aus Ihrem kleinen, aber vielfältig und künstlerisch überzeugendem Werk aus den vergangenen 30 Jahren. Ihr Ouvre steht in der Tradition des Expressionismus und setzt ein lange Chemnitzer Tradition fort.
Galerie Borssenanger
Straße der Nationen 2, 09111 Chemnitz
Di – Fr 13 – 18 Uhr
…itze – Galerie für Kunst der Gegenwart · schneeberg contemporary art gallery
Obere Zobelgasse 12 · 08289 Schneeberg
0162 5411104 · galerie@itze-schneeberg.de
Mi – Sa 10 – 18 Uhr, So 13 – 18 Uhr · www.itze-schneeberg.de