13. August – 2. Oktober
Radierungen (Berlin)
galerie art gluchowe · Glauchau | Schlossplatz 5a · 08371 Glauchau
Di – Fr 10:30 – 12 Uhr + 13 – 17 Uhr, Sa/So/ Feiertage 14 – 17 Uhr, Mo nach Vereinbarung
kunst chemnitz + südwestsachsen
MUSEEN · GALERIEN · SAMMLUNGEN
TORSTEN SCHIRMEISTER, SIMONE MENDE, LICHTBLAU
3. August – 23. Oktober · Midissage 16. August 18 Uhr
Malerei und Grafik
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des malerischen Schaffens der Künstler angefangen von frühen Arbeiten bis zu Aktuellem. Malstile ganz unterschiedlicher Art treffen aufeinander und fügen sich in einem außergewöhnlichem Umfeld zu einem interessanten Ganzem.
Lichtblau, Sequenz III, Reflekt. 9
Galerie Inselsteig, Historische Schauweberei Braunsdorf | Technisches Museum Inselsteig 16 · 09577 Niederwiesa / OT Braunsdorf
April – Oktober: Mi – So 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
GRAFIKBIENNALE 2016
6. September – 13. November · Vernissage 6. September 19 Uhr
Christian Bold – They don‘t hear you if they don‘t fear you, fig.6, 2015, Linolschnitt, 42×29,7 cm
Karola Smy – Mädchen mit Roller, 2016 Linoldruck auf Bütten, verlorene Form 60×43 cm, © VG Bild-Kunst Bonn
Bei uns in Europa – unter diesem Gedichttitel Kurt Tucholskys wendet sich das Thema der diesjährigen Biennale den Vorurteilen gegen das Fremde und die Fremden zu. Der interessierte, gleichgültige oder ängstliche Umgang mit dem Fremden spiegelt immer auch ein Selbstbild des Künstlers und seiner Wahrnehmung.
Unter diesem Focus wurden in einem Wettbewerbsverfahren 100 neue grafische Arbeiten in allen klassischen und diversen experimentellen Techniken ausgewählt.
Neue sächsische Galerie
Moritzstraße 20 im Tietz · 09111 Chemnitz
Do – Mo 11 – 17 Uhr, Di 11 – 19 Uhr, Feiertage 11 – 17 Uhr
18. – 21. August · Vernissage 18. August 18 Uhr
Wer als Erster die Stille durchbricht, hat die Deutungshoheit. Es sei denn, der Nächste schreit noch lauter.
Zur 13. Ausgabe des Kunst- und Kulturfestivals Begehungen betreten wir einen Ort mit Null Dezibel. Bestimmt sonst die Örtlichkeit die Zusammenkunft und den erlaubten Lärmpegel, drehen wir den Spieß für ein verlängertes Festivalwochenende um: Jetzt gilt, eine Welt zu erschaffen, sich einen Raum zu nehmen, laut oder leise. Einzufordern, was niemandem gehört. Mit Kunst eine Umnutzung zu schaffen, die ihrem eigenen Lärmpegel entspricht. Zwischen 35 und 70 Dezibel kommen wir vielleicht auf einen gemeinsamen Nenner.
In diesem Jahr wollen die Begehungen als Connaisseur der vergessensten Chemnitzer Ecken ein bisschen mehr, ein bisschen weiter, ein bisschen tiefer hinein in die Geschichte gehen.
Unter dem diesjährigen Thema „TA Lärm“ wird auf 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche nicht nur die Historie des Poelzig-Areals momenthaft dokumentiert. Dort, wo einst Damenwäsche und Sportkleidung im Akkord hergestellt wurde, entsteht im August eine andere Art Factory, um die Überreste der Geschichte mit den Ausdrucksmitteln der Kunst weiterzudenken. 21 internationale Künstler_innen, davon fünf Artists in Residence, bilden samt ihrer Werke aus vielfältigen künstlerischen Disziplinen das Herzstück des Festivals für junge zeitgenössische Kunst. Gewohnt gut aufgestellt reizt das Rahmenprogramm aus Musik, Performances, Lesungen und Workshops das diesjährige Thema von absoluter Stille bis hin zu vermeintlich horrendem Lärm aus.
Parallel dazu gibt eine Dokumentationsreihe Einblick in alles, was mal war – zwischen Fabrikation, illegaler Rave-Kultur und Leere. Und was kommt? Erstmalig setzt der Begehungen e. V., Veranstalter des Festivals, einen Fokus auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung, z. B. durch Führungen mit einer Gebärdendolmetscherin oder einem Katalog in Braille-Schrift.
Poelzig Areal
Zwickauer- / Ecke Ulmenstraße · 09112 Chemnitz
ANYA TRIESTRAM
3. September – 20. November
Ausstellungseröffnung: Freitag, 2. September 2016, 19 Uhr
„Inhaltlich beziehe ich mich auf Motive aus dem Wald, kombiniere sie mit gefundenen Formen und wiederhole und spiegele sie, um mein ganz persönliches Gefühl darüber zu äußern. Die Bilder sind teils abstrakt, teils figürlich oder erzählerisch, gehen aber nicht ins Detail und versuchen auch nichts zu verrätseln. Sie sind poetische Variationen einer surrealen Welt zwischen Natur und Ornament.“
(Anya Triestram, 2016)
In der achten Ausstellung der Reihe Junge zeitgenössische Kunst aus Sachsen im Museum Gunzenhauser präsentieren die Kunstsammlungen Chemnitz vom 3. September bis zum
20. November Werke von Anya Triestram aus den Jahren 2014 bis 2016. Zu sehen sind Linolschnitte, Arbeiten auf englischem Schabkarton, großformatige Pastelle und Plastiken aus Holz.
Der Titel Goldene Aue verweist auf das Thema Landschaft. Triestrams zwischen Natur und Abstraktion schwankende Werke bilden Natur jedoch nicht direkt ab. Die Künstlerin spielt vielmehr mit vorge-
fundenen Formen, separiert sie aus ihrer natürlichen Umgebung und unterstellt sie einer Analyse. Was entsteht, ist ein Ordnungssystem, in dem Formen zerlegt, neu kombiniert und aufgelöst werden.
Triestram spielt mit dem Ornamentalen. Sie wiederholt und spiegelt; die natürlichen Formen werden zu geometrischen Mustern. Diese motivischen Reihungen und Wiederholungen verstärkt sie durch die Technik: Mit Kunstharz überzogen werden die Drucke zu Kacheln, die sie in Reihungen und Spiegelungen zu Bildern zusammensetzt.
Nach einem Meisterschülerstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Annette Schröter arbeitet Triestram seit 2015 als künstlerische und technische Leiterin für Holz- und Linolschnitt an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.
KÜNSTLERGESPRÄCH
mit der Künstlerin Anya Triestram und Kuratorin Anja Richter
Donnerstag, 29. September 2016, 18 Uhr
MUSEUM GUNZENHAUSER
Falkeplatz · 09112 Chemnitz