11. Dezember – 14. Januar · Vernissage 11. Dezember 20 Uhr
Die Ausstellung zum Jahresausklang im Weltecho. Künstler und Freunde der Galerie Oscar e.V. sind eingeladen, sich künstlerisch mit dem diesjährigen Thema auseinanderzusetzen.
OSCAR e.V. · Annaberger-Straße 24 · 09111 Chemnitz
Di – Fr 17 – 21 Uhr und nach Vereinbarung
* Samstag 13. November · Rahmenprogramm zur Ausstellung:
19 Uhr Film The watermelon woman Cheryl Dunye, 1996, 90 min
21 Uhr Perfomance Business Up Front Party In The Back von Julia Kiehlmann, Philine Kuhn
a striptease in reverse
frequently interrupted
by critical mustering looks.
Wondering if that
what is building up reflecting is equivalent with the flesh body
on the other side.
Instead of taking off
– one by one –
layer after layer – is put on.
Each of it deliberate or rash
models the self.
TO BE THROWN ON THE STREET.
Melo Boerner lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der HfBK Dresden in der Klasse von Willhelm Mundt, sowie am Royal Collage of Art in London. 2019 war sie Teil des Stipendienprogramms Goldrausch Künstlerinnen Projekt der Stadt Berlin.
Melo Börner, geboren 1987 in Lichtenstein, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Wilhelm Mundt und absolvierte 2018 ihren MA in Sculpture am Royal College of Art in London. 2019 war sie Stipendiatin des Goldrausch Künstlerinnen Projekts in Berlin. Sie performt als DJ SHE‘OL, spielt in der Band Short & Pregnant und ist Gründungsmitglied des Off-Space Golfplatz in Dresden (gegründet 2016). 2018 kuratierte sie die Ausstellung Throbbing Muscles im C. Rockefeller Center for the Contemporary Arts in Dresden. Melo Börner widmet sich dem Verletzlichen und Fragilen. In ihrer künstlerischen Praxis entwirft sie, ‚Places of Desire‘ – Installationen, Skulpturen und Performances, in denen Teenage Girls, Außenseiter:innen, Aliens und ldole zu Akteur:innen werden. So eröffnet sie alternative Handlungsräume und rückt gängige Sichtweisen auf etablierte Darstellungsmodi ins Bild. Die Künstlerin hinterfragt Materialhierarchien und fokussiert das Genre des Porträts im Hinblick auf sein Zusammenspiel von Körper, Selbst, Raum und Verlangen. Melo Börner lebt und arbeitet in Berlin.
Am Anfang stand die analoge Schwarzweissfotografie mit Porträt, Bildern zu Arbeit, Stadt und Land. Sie wurde farbig – nicht durch den Film sondern als handgefertigte großflächige Kolorierung. Damit war ein ästhetisches Markenzeichen geboren, das sich heute mit dem Werk Florian Merkels unverkennbar verbindet und in ihm zu immer neuen und überraschenden Ausprägungen führt. Die Fotografie bleibt dominant, auch im experimentellen Modus der Sofortbildkamera, mit Mehrfachbelichtungen und subtilen Nachbearbeitungen am Computer. Parallel entstehen Wandzeichnungen, Acrylglasbilder, neuerdings Malereien und vor allem Zeichnungen, die den erfinderischen Reichtum des Künstlers zeigen.
Neue Sächsische Galerie Moritzstraße 20 im Tietz · 09111 Chemnitz
Mi – Mo 11 – 17 Uhr, Di bis 19 Uhr, Feiertage 11 – 17 Uhr
Am 1. Freitag im Monat Eintritt frei.
Die Künstlerin war aus dem ersten Bewerbungsverfahren für das neue Stipendium der Kunsthütte als Gewinnerin 2021 hervorgegangen. Die besonders ausdauernde und offene Hinwendung zur umgebenden Flora und Fauna während der fünfwöchigen Arbeitsphase auf der Insel Rügen ließ eine Reihe großformatiger Tuschen und Graphitzeichnungen entstehen. Deren Gestalten, seien es Baum, Boot oder Schaf, berichten weniger von den landschaftlichen Tatsachen, als dass sie das Vokabular existenzieller Metaphern bereitstellen.
Unter dem Thema Gegenlicht wird von dem Musiker Arba Manillah die Möglichkeit erkundet, eine die gestalterischen Strukturen der Zeichnung umsetzende, detailreiche musikalische Interpretation zu entwickeln.
Neue Sächsische Galerie Moritzstraße 20 im Tietz · 09111 Chemnitz
Mi – Mo 11 – 17 Uhr, Di bis 19 Uhr, Feiertage 11 – 17 Uhr
Am 1. Freitag im Monat Eintritt frei.
* Lesung: PETER GEMARIUS liest aus seinen Büchern „SPRÜCHE, WIDERSPRÜCHE UND WIEDER SPRÜCHE“
Lesung: Freitag 19. November 2021 ab 19 Uhr im CKB e.V. Projektraum.
Seit Jahrzehnten arbeitet Peter Gemarius de Kepper nicht nur als Szenograf, Bühnenbildner und Puppengestalter, Maler, Grafiker und Plastiker … sein Schaffen hat außerdem zahlreiche Bücher hervorgebracht..Mit der Lesung entführt er das Publikum in seine literarische Welt. So wird mit „Sprüche, Widersprüche und wieder Sprüche“ ein kurzweiliger und geselliger Abend garantiert.
Einlass ab 18 Uhr, Reservierung erwünscht · Eintritt: 7 €
Konzert mit dem Art Ensemble NRW
Werke von Johannes Sandberger, Miro Dobrowolny, Hubert Hoche, Erik Janson, Angnes Ponizil, Friedemann Stolte, Carsten Henning, Christian FP Kram
4. September 19:30 Uhr · Beuys Birthday Memorial
Galerie Agricolastraße im Morgner-Archiv
Agricolastraße 25 · 09112 Chemnitz
Geöffnet: Mi 16 – 20 Uhr, Sa 14 – 18 Uhr und nach Vereinbahrung
Simson, Diamant, Erika, Trabant, Wartburg, Robur und Heliradio … auch 30 Jahre nach der Wende sind diese Produktnamen fest in der deutschen Designgeschichte und im kollektiven Gedächtnis verankert. Untrennbar sind sie mit dem Lebenswerk des Chemnitzer Formgestalters Karl Clauss Dietel verbunden. Als erster und einziger Gestalter aus der ehemaligen DDR erhielt Dietel 2014 den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für hervorragende Gestaltung.
Die Ausstellung in den Kunstsammlungen am Theaterplatz zeigt eine repräsentative Auswahl von Objekten, Entwürfen, Modellen und Fotografien aus der 2019 mit Unterstützung der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen und der Stadt Chemnitz erworbenen Sammlung des Formgestalters. Neben den Ikonen simson, erika, diamant sind unikale Modelle für revolutionäre Prototypen der Marken Trabant und Wartburg, legendäre Klassiker von Heliradio und längst vergessene Produktgestaltungen zu sehen. Die Schau richtet den Fokus über das Einzelwerk hinaus auf städtebauliche und (innen)architektonische Projekte auch außerhalb von »Karl-Chemnitz-Stadt«, wie Dietel seine Wahlheimat doppeldeutig bezeichnet. Der Mensch, das menschliche Maß und die Nutzung waren für Dietel stets Kern und Ausgangspunkt seiner Gestaltung. So sollte ein Produkt möglichst langlebig, leicht, lütt, lebensfreundlich und leise sein. Als wahrer Allround-Gestalter und Ausnahmekünstler entwarf Dietel nicht nur Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge, Schreibmaschinen und Radios im großen Stil, sondern vielzählige Zubehörteile und technische Kleingeräte, aber auch Logos und Produktgrafiken, freie Bildkunstwerke sowie architekturbezogene Arbeiten.
Der Wichtigkeit eines geschlossen überlieferten Œuvres bewusst, hat Karl Clauss Dietel sein Lebenswerk über all die Jahrzehnte hinweg archiviert und 2019 geschlossen in die Obhut der Kunstsammlungen Chemnitz übergeben. Mit dem Erwerb der Sammlung öffnen sich die Kunstsammlungen nunmehr verstärkt auch der künstlerischen Seite der ost- und westdeutschen Produkt- und Industriegestaltung. Sie wahren das Vermächtnis von Karl Clauss Dietel als einen bedeutenden Schatz der deutschen Designgeschichte und als herausragendes Konvolut von überregionaler Bedeutung. Forschungen und Ausstellungen tragen dazu bei, dass die über Generationen hinweg andauernde Präsenz von Dietels Formensprache weiterhin präsent bleibt und nicht vergessen wird.
Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz
Di, Do – So, Feiertag 11 – 18 Uhr, Mi 14 – 21 Uhr
Am 1. Freitag im Monat Eintritt frei.
In dieser umfangreichen und retrospektiv angelegten Ausstellung möchte die Neue Sächsische Galerie die Kontinuität der Haltung und den Wandel der Bildsprache im Werk Osmar Ostens sichtbar werden lassen. Sie zeichnet seinen biografischen Weg nach und folgt insbesondere den Spuren des Lakonischen, der Ironie und des Sprachwitzes in Zeichnung, Grafik und Gemälden.
Osmar Osten ist der große Anreger unter den Künstlern in Chemnitz, eine Verbindungsfigur zwischen den Generationen und von magischer Anziehungskraft für die kreative Szene der Stadt. Begonnen noch im Herbst der DDR zieht er seine Spuren in der Region wie in ganz Deutschland bis heute.Er steht in einer Reihe mit Kippenberger, Rehberg …
* Die Kunst, gemeinsam über alte und neue Nazis zu lachen: Sonntag, 5. September 11 Uhr, Zsolt Balla, Hanka Kliese und Osmar Osten mit Moderator Mathias Lindner im Gespräch über neuere Filme und die Ausstellung. Eine Veranstaltung zu den Tagen der jüdischen Kultur.
Neue Sächsische Galerie Moritzstraße 20 im Tietz · 09111 Chemnitz
Mi – Mo 11 – 17 Uhr, Di bis 19 Uhr, Feiertage 11 – 17 Uhr
Am 1. Freitag im Monat Eintritt frei.