RÉSUMÉ – MIT BLICK NACH VORN

STEFFEN MORGENSTERN, Limbach-Oberfrohna
25. August – 6. November · Vernissage 25. August 19 Uhr

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Mischtechniken 

Kleine Galerie Hohenstein-Ernstthal · Altmarkt 14 · 09337 Hohenstein-Ernstthal
​Di – Do 14 – 18 Uhr, So 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung

KARIN PIETSCHMANN

8. Oktober – 20. November

Grafik (Leipzig) 

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Karin Pietschmann lebt und arbeitet in Leipzig. Sie wurde 1966 in Arnstadt (Thüringen) geboren. Von 1996 bis 2002 hat sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig Malerei und Grafik bei Rolf Kuhrt studiert und 2007 an selber Stelle ein Meisterschülerstudium bei Ulrich Hachulla abgeschlossen. Im Verlauf ihres Studiums hat sich Karin Pietschmann peu à peu auf die Grafik und ganz besonders auf das von ihr seit vielen Jahren bevorzugte Medium der Radierung spezialisiert.

Kennzeichnend für die meist großformatigen Blätter von Karin Pietschmann sind ihre unmittelba-ren, gleichsam körperlich erfahrbaren Raumwirkungen, der voluminöse, kraftvolle Eindruck ihrer abstrahierten, dunklen Farbflächen, der Wechsel von Statik und Dynamik sowie die Kraft und Intensität der Bearbeitung. Spätestens auf den zweiten Blick offenbart sich auch die Vielschichtigkeit und Tiefe der Bilder und die erstaunliche Vielfalt in der Ausgestaltung ihres Sujets. Neben fast gänzlich abstrakt erscheinenden Kompositionen stehen wiedererkennbare städtische Räume; gewaltige, aus mehreren Druckplatten zusammengesetzte Werke treffen auf detaillierte Miniaturen. Aller Derbheit und Kraft des Ausdrucks steht jedoch allzeit eine große Exaktheit in der räumlichen Gestaltung, dem Austarieren, Verwerfen und Neuordnen der Flächen, und eine ausgeprägte Sensibilität für kleinste tonale Abstufungen gegenüber. So antwortete Karin Pietschmann einmal auf die allzu oft gestellte Frage nach ihrer offenkundigen Vorliebe für die Nichtfarben Schwarz und Weiß, sie werde sich dem Reichtum der anderen Farben schon zuwenden, sobald sie alle Nuancen der zahllosen Grautöne ausgeschöpft habe.

galerie art gluchowe · Glauchau | Schlossplatz 5a · 08371 Glauchau

Di – Fr 10:30 – 12 Uhr + 13 – 17 Uhr, Sa/So/ Feiertage 14 – 17 Uhr, Mo nach Vereinbarung 

HORST HUSSEL

13. August – 2. Oktober

Radierungen (Berlin)

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galerie art gluchowe · Glauchau | Schlossplatz 5a · 08371 Glauchau

Di – Fr 10:30 – 12 Uhr + 13 – 17 Uhr, Sa/So/ Feiertage 14 – 17 Uhr, Mo nach Vereinbarung 

DREIKLANG

TORSTEN SCHIRMEISTER, SIMONE MENDE, LICHTBLAU

3. August – 23. Oktober · Midissage 16. August 18 Uhr

Malerei und Grafik
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des malerischen Schaffens der Künstler angefangen von frühen Arbeiten bis zu Aktuellem. Malstile ganz unterschiedlicher Art treffen aufeinander und fügen sich in einem außergewöhnlichem Umfeld zu einem interessanten Ganzem. 

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Lichtblau, Sequenz III, Reflekt. 9

Galerie Inselsteig, Historische Schauweberei Braunsdorf | Technisches Museum Inselsteig 16 · 09577 Niederwiesa / OT Braunsdorf

April – Oktober: Mi – So 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung 

2 x 2

JÜRGEN HÖRITZSCH und UWE MÜHLBERG, Chemnitz und FRANK HERRMANN und LOTHAR RERICHA, Dresden
Vernissage 24. September 17 Uhr 

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Uwe Mühlberg, O.T., 100 x 100 cm, Acryl/Leinwand, 2016

Kunstkeller Annaberg · Wilischstraße 11 · 09456 Annaberg-Buchholz 

Besichtigung nach Vereinbarung

KNUT MÜLLER

Vernissage 27. August 20 Uhr

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Nachbild-Nachklang
„Zwischen den Stühlen“ oder die Bilder eines Malers und Komponisten
„Malerei und Musik? Als ich zu komponieren begann, habe ich bemerkt, dass dabei die gleichen Kräfte in mir ergriffen und gefragt wurden wie beim Malen.
Beides erscheint wie eine einzige Tätigkeit, die sich nur dadurch unterschiedlich gestaltet, weil sie sich in verschiedene Richtungen ausbreitet“ 

„Auch wenn in meiner Arbeit die Verbindung von Musik und Bild eine gewisse Rolle spielt, ist die grundlegende Prämisse aber immer ein interessantes Stück Malerei oder Musik zu machen und NIE nur beweisen zu wollen, dass die Verbindung von Musik und Bild funktioniert. Ich bin beim Malen immer ganz Maler und beim Komponieren immer ganz Komponist. Ich trage einen Gedanken, den ich aus den Wahrnehmungen in dem einen Gebiet gewonnen habe, in das andere Gebiet. Dann sehe ich, zu was der Gedanke sich in der neuen Umgebung entwickelt und erfinde Techniken, mit denen ich das so Entstandene weiter formen kann. Indem ich mich so zwischen den Positionen hin und her bewege, meine Perspektiven ändere, kann aus einem Endpunkt auch wieder ein Ausgangspunkt werden. Das Ergebnis einer kompositorischen Arbeit beinhaltet dann wieder das Potential für eine bildkünstlerischer Idee und das Bild wird zum Ausgangspunkt für eine musikalische Idee.“ 

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Annaberger-Straße 24 · 09111 Chemnitz
Di – Fr 17 – 21 Uhr und nach Vereinbarung

100 SÄCHSISCHE GRAFIKEN

GRAFIKBIENNALE 2016

6. September – 13. November · Vernissage 6. September 19 Uhr

Bold
Christian Bold – They don‘t hear you if they don‘t fear you, fig.6, 2015, Linolschnitt, 42×29,7 cm 

Smy
Karola Smy – Mädchen mit Roller, 2016 Linoldruck auf Bütten, verlorene Form 60×43 cm, © VG Bild-Kunst Bonn 

Bei uns in Europa – unter diesem Gedichttitel Kurt Tucholskys wendet sich das Thema der diesjährigen Biennale den Vorurteilen gegen das Fremde und die Fremden zu. Der interessierte, gleichgültige oder ängstliche Umgang mit dem Fremden spiegelt immer auch ein Selbstbild des Künstlers und seiner Wahrnehmung.

Unter diesem Focus wurden in einem Wettbewerbsverfahren 100 neue grafische Arbeiten in allen klassischen und diversen experimentellen Techniken ausgewählt.

Neue sächsische Galerie
Moritzstraße 20 im Tietz · 09111 Chemnitz 

Do – Mo 11 – 17 Uhr, Di 11 – 19 Uhr, Feiertage 11 – 17 Uhr 

TA LÄRM

18. – 21. August · Vernissage 18. August 18 Uhr

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Begehungen No 13 
Poelzig-Areal / 18. – 21.08.16 

Wer als Erster die Stille durchbricht, hat die Deutungshoheit. Es sei denn, der Nächste schreit noch lauter.

Zur 13. Ausgabe des Kunst- und Kulturfestivals Begehungen betreten wir einen Ort mit Null Dezibel. Bestimmt sonst die Örtlichkeit die Zusammenkunft und den erlaubten Lärmpegel, drehen wir den Spieß für ein verlängertes Festivalwochenende um: Jetzt gilt, eine Welt zu erschaffen, sich einen Raum zu nehmen, laut oder leise. Einzufordern, was niemandem gehört. Mit Kunst eine Umnutzung zu schaffen, die ihrem eigenen Lärmpegel entspricht. Zwischen 35 und 70 Dezibel kommen wir vielleicht auf einen gemeinsamen Nenner. 

In diesem Jahr wollen die Begehungen als Connaisseur der vergessensten Chemnitzer Ecken ein bisschen mehr, ein bisschen weiter, ein bisschen tiefer hinein in die Geschichte gehen. 

Unter dem diesjährigen Thema „TA Lärm“ wird auf 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche nicht nur die Historie des Poelzig-Areals momenthaft dokumentiert. Dort, wo einst Damenwäsche und Sportkleidung im Akkord hergestellt wurde, entsteht im August eine andere Art Factory, um die Überreste der Geschichte mit den Ausdrucksmitteln der Kunst weiterzudenken. 21 internationale Künstler_innen, davon fünf Artists in Residence, bilden samt ihrer Werke aus vielfältigen künstlerischen Disziplinen das Herzstück des Festivals für junge zeitgenössische Kunst. Gewohnt gut aufgestellt reizt das Rahmenprogramm aus Musik, Performances, Lesungen und Workshops das diesjährige Thema von absoluter Stille bis hin zu vermeintlich horrendem Lärm aus. 

Parallel dazu gibt eine Dokumentationsreihe Einblick in alles, was mal war – zwischen Fabrikation, illegaler Rave-Kultur und Leere. Und was kommt? Erstmalig setzt der Begehungen e. V., Veranstalter des Festivals, einen Fokus auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung, z. B. durch Führungen mit einer Gebärdendolmetscherin oder einem Katalog in Braille-Schrift. 

Poelzig Areal
Zwickauer- / Ecke Ulmenstraße · 09112 Chemnitz